Über uns
Sie interessieren sich für sächsische Landesgeschichte und historische Bildungsarbeit, Sie möchten einen Einblick in aktuelle Themen der Forschung gewinnen oder sich in landesgeschichtlichen Projekten engagieren, Sie wünschen sich Unterstützung bei Ihrer heimatkundlichen Arbeit – dann sind Sie bei uns genau richtig.
Unser Verein bringt Historiker*innen und geschichtsinteressierte Laien zusammen und bietet zu diesen Themen ein vielseitiges Programm mit Vorträgen, Exkursionen, Workshops und partizipativen Angeboten. Sehen Sie sich auf unserer Homepage um und kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns auf Sie!
Zum Abriss der Kommandantenvilla des KZ Sachsenburg:
Das Konzentrationslager Sachsenburg gehörte zu den ersten Internierungslagern, die die Nationalsozialisten nach der Machtübernahme Hitlers errichteten. Zwischen Mai 1933 und Juni 1937 wurden hier laut bisherigen Erkenntnissen mindestens 7.200 Personen, vor allem politische Gegner des Regimes, inhaftiert. Folterungen und Morde durch Wachmannschaften sind dokumentiert. Sachsenburg galt als Experimentierfeld des nationalsozialistischen Lagersystems. Die Kommandanten von Sachsenburg legten einen Grundstein für die systematische Inhaftierung und Vernichtung von Millionen Menschen in ganz Europa.
Nach dem Ende der NS-Diktatur wurde bis auf wenige Ausnahmen keiner der Täter von Sachsenburg für die hier begangenen Verbrechen juristisch zur Verantwortung gezogen. Umso größer ist heute unsere Pflicht zur Aufarbeitung und Erinnerung an das Geschehen. Die ehemalige Kommandantenvilla gehört zu den letzten authentischen Orten des frühen KZ-Systems in Deutschland. Ihr Abriss zerstört insbesondere Spuren der Täter und steht einer verantwortungsbewussten Erinnerungskultur diametral Wege. Der historisch-politischen Bildung in Sachsen wird ein immenser Schaden zugefügt. Der Abriss muss daher umgehend eingestellt werden.
20. Oktober 2022
Der Vorstand des Vereins für Sächsische Landesgeschichte e.V.

Vortrag von Dr.-Ing. Dietrich Noack
Dienstag, 14. März, 18:00 bis 19:30 Uhr, Hauptstaatsarchiv Dresden
Krankheitsbedingt muss der Vortrag leider entfallen, einer neuer Termin wird in Kürze bekannt gegeben.
König Albert (1828-1902) zählt zu den bedeutendsten Wettinern während ihrer langen Herrschaft und verfügte u. a. über hervorragende militärische Fähigkeiten. So bescheinigte Moltke der Ältere, der Chef des Generalstabes im Deutsch-Französischen Krieg, Albert als dem einzigen deutschen Heerführer, während dieses Krieges keinen Fehler gemacht zu haben. Der Vortrag rückt diese sonst weniger beleuchteten Fähigkeiten Alberts in den Mittelpunkt der Betrachtung.

Der Verein für sächsische Landesgeschichte e. V. lobt einen Preis für herausragende studentische Abschlussarbeiten (Bachelor, Master, Staatsexamen) zur Geschichte und Kultur Sachsens aus. Eingereicht werden können Abschlussarbeiten des vergangenen und aktuellen Kalenderjahres zu allen Epochen, Disziplinen und Themenbereichen der sächsischen Landes- und Kulturgeschichte. Einsendeschluss für die aktuelle Ausschreibung ist der 31. Oktober 2022.
Der Preis ist mit 250,00 Euro dotiert und schließt eine dreijährige kostenfreie Mitgliedschaft im Verein für sächsische Landesgeschichte e. V. inklusive des Bezugs der Sächsischen Heimatblätter ein. Bei Interesse vermittelt der Verein eine Publikationsmöglichkeit für die preisgekrönte Abschlussarbeit.
