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Dr. Judith Matzke

Direktorin des Universitätsarchivs der TU Dresden

Erste Vorsitzende

Kurzvita

Dr. Judith Matzke, geb. 1976, hat in Dresden und Madrid Neuere/Neueste Geschichte, Sächsische Landesgeschichte und Germanistik/Sprachwissenschaft studiert. Nach dem Studium war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV) tätig und wurde 2007 mit einer Arbeit zum diplomatischen Dienst Sachsens im 18. Jahrhundert promoviert. Es folgten das Referendariat für den höheren Archivdienst und von 2009 bis 2021 Tätigkeiten beim Sächsischen Staatsarchiv in Chemnitz und Dresden und an der Sächsischen Akademie der Künste. Seit Oktober 2021 ist sie Direktorin des Universitätsarchivs der TU Dresden.

Judith Matzke forscht vor allem zur sächsischen Landesgeschichte und ihren internationalen Verbindungen. Neben der Diplomatiegeschichte widmet sie sich verstärkt der sächsischen Migration nach Übersee und veröffentlichte 2018 eine Edition von sächsischen Auswanderbriefen aus Brasilien. Als Archivarin engagiert sie sich für eine breite Vernetzung von Gedächtnisinstitutionen (Archive, Bibliotheken, Museen) und ein modernes Bild von Archiven in der Öffentlichkeit. Im Ehrenamt unterstützt sie bereits seit vielen Jahren Weiterbildungsangebote für Ortschronist:innen und Heimatforschende.

Als Vereinsvorsitzende möchte sie die historische Arbeit im Ehrenamt stärken, den Verein durch Kooperationen in ganz Sachsen verankern, durch eine Mischung aus bewährten und neuen Angeboten attraktiver machen und allen Mitgliedern Möglichkeiten zur aktiven Mitarbeit bieten.

Auswahl von Veröffentlichungen zur sächsischen Landesgeschichte

  • mit Frank Metasch (Hg.), Nach Amerika! Überseeische Auswanderung aus Sachsen im 19. Jahrhundert (= Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde 66), Leipzig 2021.
  • Sachsen und Frankreich. Diplomatische Beziehungen im 18. Jahrhundert, in: Dietmar Enge (Hg.), Prinz Xaver von Sachsen (1730-1806). 250 Jahre Administrator von Sachsen und Besitzer von Zabeltitz, Großenhain 2020, S. 66-87.
  • mit Martin Munke, Landes(zeit)geschichte und Soziale Medien. Eine Annäherung aus sächsischer Perspektive, in: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 70 (2020), S. 255-284.
  • Die kursächsische Residentur in Hamburg (1669-1773), in: Volkskunde in Sachsen. Jahrbuch für Kulturanthropologie 31 (2019), S. 35-42.
  • Von Glauchau nach Brasilien. Auswandererbriefe von Ida und Ottokar Dörffel (1854-1906) (= Veröffentlichungen des Sächsischen Staatsarchivs, Reihe A: Archivverzeichnisse, Editionen und Fachbeiträge 21), Halle/Saale.
  • Gesandtschaftswesen und diplomatischer Dienst Sachsens 1694-1763 (= Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde 34), Diss. TU Dresden 2007, Leipzig 2011.
  • Außenpolitische Handlungsspielräume und Gesandtschaftswesen der Sekundogenitur-fürstentümer, in: Martina Schattkowsky/Manfred Wilde (Hg.), Sachsen und seine Sekundo-genituren. Die Nebenlinien Weißenfels, Merseburg und Zeitz (1657-1746) (= Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde 33), Leipzig 2010, S. 183-206.
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